Die Spurweite
760 mm war auch
für Bahnen des
untergeordneten
Verkehrs neben
den Spurweiten
600 und 700 mm
recht beliebt,
sodass
zahlreiche Wald-
und
Industriebahnen
entstanden.
Diese sind, auch
wenn ihr
Streckennetz oft
kurz und ihre
Lebensdauer
beschränkt
waren, insofern
bedeutsam, da
sie eine
Vielzahl
verschiedenster
Fahrzeugtypen
verwendeten, die
auch heute noch
auf
verschiedenen
Bahnen im
Einsatz stehen.
Alle Strecken
sind heute
ausnahmslos, bis
auf einige
minimale Reste
eingestellt.
Vorarlberg:

Tschagguns–Partenen:Die
ca. 18 km lange
Bahn verlief
ausgehend vom
Normalspurbahnhof
Tschagguns durch
das obere
Montafon bis
Partenen. Sie
diente den
Vorarlberger
Illwerken als
Anschlussbahn
für ihre
Kraftwerksbauten.
Es wurde
Güterverkehr mit
Rollwagen und
beschränkt-öffentlicher
Personenverkehr
durchgeführt.1953
endete der
regelmäßige
Verkehr, in den
60er- und Anfang
der 80er-Jahre
wurde auch eine
Wiederaufnahme
des Betriebs
erwogen, wozu es
jedoch nicht
kam. Die Reste
des Bahnhofs
Tschagguns
wurden erst 2013
abgetragen.
Bild: Der
Bahnhof
Tschagguns im
Jahr 2004:
Rechts das
Dreischienengleis
und der
70t-Kran, in der
Mitte das
Heizhaus und
links ein
hölzerner
Wagenschuppen.
Fotos...
Höhenbahn
Trominier–Vermunt: Die Materialbahn
Trominier–Vermunt
wurde von den
Vorarlberger
Illwerken im
Jahr 1928 in
1731m Seehöhe
mit einer Länge
von 2,6 km zum
Bau des
Vermuntspeichers
angelegt. Sie
begann an der
Bergstation der
Bergbahn
Partenen–Trominier,
einer äußerst
interessanten
meterspurigen
Standseilbahn,
führte durch
einige Tunnels
und endete am
Vermuntsee. Es
bestand
beschränkt-öffentlicher
Personenverkehr.
Heute dient die
Trasse als
Erlebniswanderweg,
auf dem die
Lokomotive
O&K 11950
als Denkmal
aufgestellt ist
.
Werksbahn zum
Bau des
Arlbergtunnels:
1882
wurde eine
760mm-spurige
Materialbahn
für den Bau
des
Arlberg-Eisenbahntunnels
in Betrieb
genommen. Sie
diente zum
Transport von
Werkzeug, des
Ausbruchmaterials
und von
Arbeitern, die
zum
Schichtwechsel
auf eigenen
Wagen in den
Tunnel
geschoben
wurden.
Dampfspeicherlokomotiven
verhinderten
eine
gesundheitsschädliche
Rauchentwicklung.
Mit der
Fertigstellung
des Bauwerks
im Jahr 1884
wurde die
Strecke
abgetragen.
Eine der dort
eingesetzten
Maschinen, die
Lok "Aflenz",
kam ab 1916
auf der
Fleimstalbahn
in Südtirol
zum Einsatz.
Tirol:
Klammbach
- Waldbahn:
Die
1914 erbaute
Waldbahn führte
von einem
Holzlagerplatz bei
Achenkirch in das
Klammbachtal. Mit
einer Steigung von
bis zu 50‰ war der
Betrieb äußerst
schwierig.
Gefahren wurde mit
Diesellokomotiven.
Der Betrieb endete
1960. Die
modernste Lok,
eine Jenbach 20,
übernahm die
Waldbahn
Reichraming, der
Rest des Materials
wurde
verschrottet.
Bild: Jenbacher
Diesellokomotiven
waren auf vielen
österreichischen
Waldbahnen im
Einsatz, so auch
auf der
Klammbach-Waldbahn.
Die abgebildete
Maschine in
Spurweite 600 mm,
Typ JW 15, gehört
heute zur Sammlung
des Feld- und
Industriebahnmuseums
in Freiland.
Waldbahn
Michlbach:
Im
Gemeindegebiet von
St. Johann im
Walde bestand eine
kurze, hand- bzw.
pferdebetriebene
Waldbahn.
Rauchmühle
Innsbruck: Diese
ca. 1,2 km lange
elektrische
Schmalspurbahn
wurde 1900
eröffnet und
verband die alte
Rauchmühle mit der
Umladestelle der
Staatsbahn. Der
Fahrpark bestand
anfangs aus einem
zweiachsigen
Gütertriebwagen,
der später mit
einem zweiachsigen
Güterwagen und
1911 mit einem
vierachsigen
Gütertriebwagen
ergänzt wurde. Die
Stromzufuhr
erfolgte über ein
Fahrleitung in 5,5
m Höhe und
Rollenstromabnehmer.
Als die Rauchmühle
1919 nach ihrer
Zerstörung an
anderer Stelle mit
direktem Zugang
zur Vollbahn neu
aufgebaut wurde,
wurde die Bahn
eingestellt. Der
vierachsige
Triebwagen kam
daraufhin als
Güterwagen zur
Zillertalbahn,
später zu den StLB
nach Kapfenberg,
1991 zum Stainzer
Flascherlzug und
schließlich 2015
nach Rumänien.
Salzburg:
Waldbahnen
im Pinzgau:
Für den raschen
Abtransport von
Windwurfhölzern
wurden 1926 in
Walchen,
Uttendorf und
Bramberg kurze
Zubringerstrecken
zur Pinzgauer
Lokalbahn
gebaut. Im
Einsatz standen
Austro-Daimler-Lokomotiven.
Die Strecken
wurden nach der
Beendigung der
Holzbringung
wieder
abgebaut.
Bild: Auf den
Waldbahnen im
Pinzgau standen
Austro-Daimler
Lokomotiven wie
diese SL 12 A im
Einsatz. Die
Maschine in
Spurweite 600 mm
mit einer
Leistung von 15
kW und einer
Masse von 15
t,1928 in Wiener
Neustadt
gebaut,gehört
heute zur
Sammlung des
Feld- und
Industriebahnmuseums
in Freiland.
Anschlussbahn
Uttendorf-Stubachtal–Kraftwerk
Uttendorf I:
Zur
Bauzeit des
Kraftwerks
Uttendorf I, das
sich kurz vor
der Mündung der
Stubache in die
Salzach
befindet, wurde
das hierfür
erforderliche
Material auf der
Pinzgauer
Lokalbahn bis
Uttendorf-Stubachtal
und von dort
über die 2,6 km
lange
Anschlussbahn
zur Baustelle
zugeführt. Nach
der
Fertigstellung
im Jahr 1950
wurde die
Strecke
abgetragen.

Werksbahn
des Eisenwerks
Konkordiahütte,
Tenneck:
Im
Bereich des
Eisenwerks
Konkordiahütte
in Tenneck,
Gemeinde Werfen,
bestand eine
Industriebahn
mit Spurbreite
760 mm. Eine der
dort
eingesetzten
Lokomotiven
System Gebus mit
der
Fabriksnummer
542 blieb
erhalten und
steht heute,
nachdem sie 1970
vom
Österreichischen
Feldbahn-Museum
erworben worden
war, in nicht
restauriertem
Zustand im
Eisenbahnmuseum
Schwechat in
Niederösterreich.
(Bild vom
20.7.2008)
Werksbahn
der Papierfabrik
Hallein:
Im
Bereich der
Papierfabrik
Hallein bestand
seit Anfang des
20. Jahrhunderts
eine
schmalspurige
Werksbahn mit
Spurweite 760mm,
die in den
sechziger Jahren
des vorigen
Jahrhunderts
eingestellt
wurde.
Steiermark:
Schwanberg–Kalkgrub:
Diese Strecke
führte vom
GKB-Bahnhof
Schwanberg ins
nahegelegene
Kalkgrub und
diente
ausschließlich
dem
Güterverkehr,
vornehmlich
Kohle. Als erste
760mm-Schmalspurbahn
besorgte sie
Rollwagenverkehr.
Nach der
Einstellung
übernahmen die
ÖBB und die
Zillertalbahn
deren Rollwagen.
Mürzzuschlag–Hönigsberg:
Zur Verbindung
ihrer Werke
baute
Schoeller-Bleckmann
1890 eine
schmalspurige
Bahn, die zum
Personal- und
Gütertransport
diente. Es
verkehrten die
Bt-Dampfloks
"Wolf" und
"Hans" (Bild),
sowie kleine
Personenwagen.
1972 endete der
Betrieb, die
Loks fanden als
Denkmäler
weitere
Verwendung, die
Personenwagen
kamen danach zur
Lokalbahn
Payerbach–Hirschwang,
zum FIM in
Freiland, zur
Museumswaldbahn
Nasswald und zum
Eisenbahnmuseum
Mürzzuschlag.
Fotos...
Böhlerwerke
Kapfenberg:
Auch hier gab es
eine weit
verzweigte
Industriebahn,
auf der kleine
Zweikuppler
Dienst taten.
Nach der
sukzessiven
Betriebseinstellung
gelangten einige
Maschinen zur
Gurkthalbahn, wo
sie die
Hauptlast des
Museumsbetriebes
tragen (im Bild
Böhler 13),
ebenso stammt
die
Hobbyzugmaschine
der
Zillertalbahn
von hier. Auch
auf der LBP-H
verkehrte in den
80er-Jahren die
"Böhler 17", die
nach ihrer
Abstellung in
Hirschwang
verblieb.
Fotos...
Birkfeld–Ratten:
Im Jahr 1922
wurde die
nachmalige
Landesbahnstrecke
als
Industriebahn
eröffnet. Zum
Erstfahrpark
gehörten 3
kleine
O&K-Tenderloks,
die Dampflok
Kolomea sowie
ein
NÖLB-Dampftriebwagen.
1930 wurde auf
der nunmehrigen
StLB-Strecke der
öffentliche
Verkehr
aufgenommen.
Stahlwerk
Judenburg:
Im Stahlwerk
Judenburg fuhr
lange Zeit eine
schmalspurige
Werksbahn auf
recht
weitläufigen
Gleisanlagen.
Von dort stammt
u.a. die
Dampflok
"Floriana" der
LBP-H, die Lok
"Christl" der
Gurkthalbahn
sowie die
Denkmallokomotive
"Barbara" in
Gurk (Bild).
Fotos...
Frohnleiten–Gamsgraben: Von 1931 bis 1950
verkehrte vom
Bahnhof
Frohnleiten eine
schmalspurige
Waldbahn in den
Gams- und
Pöllergraben.
Sie wurde
abschnittsweise
eröffnet und
dienten der
Forstdirektion
Frohnleiten,
einem Sägewerk
und einer
Kartonfabrik als
wichtiges
Transportmittel.
Eine Diesellok
Reihe O&K RL
1c kam später zu
den Kärntner
Museumsbahnen.
Kohlenbahn
Gratwein-Gratkorn–Tallak:
1919 wurde der
Braunkohlebergbau
Tallak Süd
angelegt. Zum
Abtransport der
geförderten
Kohle wurde eine
760mm-spurige
Industriebahn
zum Bahnhof
Gratwein-Gratkorn
angelegt. Es
verkehrte die
Bt-Dampflok 7912
von Borsig.
Schon 1921 wurde
die Förderung
wieder
eingestellt,
1924 wurde die
Strecke
abgetragen. Die
Lokomotive wurde
an die
Steiermärkischen
Landesbahnen für
die Strecke
Birkfeld–Ratten
verkauft. Von
der Trasse sind
noch Reste
erhalten.
Lamingtal-Schleppbahn:
Ausgehend vom
Ende einer
normalspurigen
Anschlussbahn
vom
Frachtenbahnhof
von Bruck an der
Mur führte diese
15,4 Kilometer
lange Strecke
von 1920 bis
1958 nach
Oberdorf an der
Laming. Sie
diente
vornehmlich dem
Magnesittransport,
beförderte aber
auch Holz und
Kohle, vorerst
auf
zweiachsigen
Loren, die ab
1924 durch
Vierachser
ergänzt wurden.
Anfänglich
standen zwei
dreifach
gekuppelte
Dampflokomotiven
im Einsatz, die
1929 bzw. 1940
durch
Motorlokomotiven
ersetzt wurden.
Nach der
Einstellung kam
die
dieselelektrische
Lokomotive M2,
System
Gebus, als
D7 zur
Zillertalbahn
und danach auf
der
Ybbstalbahn-Bergstrecke
sowie einige
Wagen zur LBP-H
und ins Feld-
und
Industriebahnmuseum
nach
Freiland.
Bild:
Ex-Lamingtalwagen
in Hirschwang
Fotos...
Waldbahn
Fischbach:
Ab 1907
transportierte
die 8 km lange,
auf dem
Gemeindegebiet
von Fischbach
nahe der
ehemaligen
Strecke
Birkfeld–Ratten
der
Feistritztalbahn
gelegene
Waldbahn Holz
auf der "Schanz"
mit einer
Bt-Dampflok
(O&K
1027/03). Die
Strecke wurde
1920 eingestellt
und abgetragen.
Der Verbleib der
Lok und der
Wagen ist nicht
zu ermitteln.
Werkbahnen
im
Thörlbachgraben:
Als
Anschlussbahnen
zur Thörlerbahn
existierten bis
zum Konkurs des
Stahlwerks Pengg
zwei Strecken in
Margaretenhütte
und Thörl. Durch
den
Wasserreichtum
des Tals wurden
die Strecke in
Thörl anfangs
elektrisch
betrieben. Nach
Abtragung der
Fahrleitung
erledigten zwei
Lokomotiven der
Heeresfeldbahnserie
HF 130 C, von
denen je eine in
Thörl und
Margaretenhütte
stationiert war,
die
Transportaufgaben,
sie waren auch
für den Verkehr
auf der
Landesbahnstrecke
zugelassen. Nach
der Einstellung
des Betriebs
gelangten die
beiden Maschinen
zur ÖGLB nach
Kienberg-Gaming
und
Hirschwang.
Bild: Lok 2 in
Margaretenhütte
Fotos vom Planbetrieb...
Hinterberg–Grubegg:
1920 wurde mit
Material aus der
Sachdemobilisierung
nahe Bad Aussee
eine Waldbahn
angelegt, die
bis 1962 in
Betrieb stand.
Deutschlandsberg–Freiland:
Die 10 km lange
Strecke, auf der
auch
beschränkt-öffentlicher
Personenverkehr
mittels des C1
der LBMSt-E
(danach auf der
Gurktal-Museumsbahn)
herrschte, stand
von 1922 bis
1961 in Betrieb.
Auf ihr wurde
mit einer
Jung-Ct-Dampflok
Holz, das auf
zwei
600mm-Strecken
und einer
Seilbahn
herangebracht
wurde, zum
GKB-Bahnhof
Deutschlandsberg
gebracht.

Oberösterreich:
Waldbahn
Reichraming:
Um 1920 wurde
die Waldbahn vom
Bahnhof
Reichraming ins
Reichraminger
Hintergebirge in
Betrieb
genommen,
befördert wurde
vornehmlich
Holz, es gab
aber auch
beschränkt-öffentlichen
Personenverkehr.
War vorerst
Pferdetraktion
vorgesehen, so
musste aufgrund
der beachtlichen
Fördermenge und
der
Streckenlänge
von 40 km bald
die erste
Dampflokomotive
in Betrieb
genommen werden,
der bald weitere
folgten.
Schließlich
wurde der
Betrieb auf
Dieseltraktion
umgestellt. 1971
fuhr der letzte
Zug, einige
Triebfahrzeuge
blieben bis
heute erhalten.
Die zwei
zweiachsigen
Personenwagen
kamen zur
Zillertalbahn
und wurden dort
für den Einsatz
im Hobbyzug
adaptiert, die
zu einem
vierachsigen
Personenwagen
umgebaute
ehemalige
Gebus-Lokomotive
kam zur
Gurkthalbahn. In
Reichraming und
Großraming
wurden einige
Fahrzeuge als
Denkmäler
aufgestellt.
Bild: Lok 4 der
Waldbahn
Reichraming in
Hirschwang.
Fotos...
Waldbahn
Klein Reifling:
Sie lag von 1921
bis 1928 an der
Strecke
Amstetten–Selzthal
und lieferte
Schadhölzer zum
Umladeplatz nahe
des Bahnhofes
Klein Reifling.
Nach der
Einstellung
gelangten
Schienen und
Fahrzeuge zur
Waldbahn
Reichraming.
Werkbahn
Steyrermühl:Von
1916 bis 1988
besorgte die
Werksbahn der
Papierfabrik
Steyrermühl den
Transport von
Papier, Holz,
Kohle, Heizöl,
Kalkstein,
Schwefelkies,
Chemikalien,
Zellulose,
Asche, Schlacke
und Schleifholz.
Die ca. 8 km
lange Strecke
wurde vorerst
mit Pferden und
Seilwinden,
später mit
Dampf- und und
ab 1956 mit
Diesellokomotiven
betrieben.
Letztere
Triebfahrzeuge
kamen ins
Taurachtal und
nach Stainz, die
Dampflok
"Hanni"
(Bild) wurde als
Denkmal vor dem
TGM
(Technologisches
Gewerbemuseum)
in Wien
aufgestellt.
Holzförderbahn
Keindlau:Zum
Transport von
Hölzern aus dem
unteren
Mühlviertel zur
Donau wurde
diese Pferdebahn
vor dem 1.
Weltkrieg
errichtet. Ab
1938 standen
Benzinloks zur
Verfügung. Die
Einstellung
erfolgte in den
50er-Jahren.
Niederösterreich:
Waldbahn
im Weinsberg
Forst:
Ausgehend von
der Säge
Gutenbrunn
verkehrte diese
Waldbahn ab 1921
nach Bärnkopf.
Sie ersetzte
eine
provisorische
600mm-Strecke,
die bald darauf
abgebaut wurde.
Anfang der
30er-Jahre wurde
sie außer
Betrieb gestellt
und 1935
abgetragen. Hier
standen zwei
D-Kuppler von
Orenstein &
Koppel, zwei
Dampflokomotiven
der
Maschinenfabrik
Kolomna und zwei
kleine
Tenderlokomotiven
der
Maschinenfabrik
Hoffmann mit der
Achsfolge Bt im
Einsatz. Die
Trasse ist heute
noch sichtbar.
Industriebahn
Martinsberg–Gutenbrunn:
Vom Bahnhof
Martinsberg bis
zur Säge
Gutenbrunn
führte diese
Strecke ab 1922.
Sie diente zum
Abtransport der
Produkte des
Holz
verarbeitenden
Betriebes und
war mit der
Waldbahn im
Weinsberg Forst
mit einem 1 km
langen Gleis
verbunden. Die
Waldbahnmaschinen
verkehrten auch
auf dieser
Strecke. 1933
wurde der
Betrieb
eingestellt.
Materialbahn
Payerbach–Hirschwang: Im Jahr 1916 wurde
die jetzige
Museumsbahn als
Materialbahn zum
Bau einer
Normalspurlinie
in Betrieb
genommen. Das
Material stammte
vom
Karawankentunnelbau,
wo man wegen
Grubengasexplosionen
auf elektrische
Traktion
umgestiegen war.
Die
Trassenführung
wich teils
erheblich von
der heutigen
Strecke ab. Der
Bau der
Normalspurstrecke
wurde auch fast
vollendet,
jedoch 1918
wegen des
Zusammenbruchs
der Monarchie
eingestellt. Die
Materialbahn
wurde als
Anschlussbahn an
die Südbahn von
der neu
entstandenen
Papierfabrik
weiter
betrieben, bis
sie 1926 an
beiden Enden
verlängert, die
Trassenführung
geändert und als
Lokalbahn in
Betrieb genommen
wurde.
Bild: Die Lok
III der
Materialbahn,
später Lokalbahn
Payerbach–Hirschwang
steht heute in
Payerbach als
Denkmal. Der
Lokkasten, der
an ein fahrendes
Gartenhaus
erinnert, wurde
erst in den
Sechzigerjahren
des vorigen
Jahrhunderts
aufgesetzt und
hat das Aussehen
der Maschine
stark verändert.
Waldbahn
St.
Valentin–Gollensdorf:
Von 1919 bis
1932 besorgte
die so genannte
"Stöcklerbahn"
den
Holztransport
zum Sägerwerk in
St. Valentin.
Vorerst wurden
die Trucks mit
Pferden
befördert,
später mit einer
Ct -
Dampflokomotive,
gebaut von Jung
1922,
Fabriksnummer
3191.
Wien:
Feldbahn
Holzmarkt:
Nach dem 1.
Weltkrieg wurde
eine
760mm-spurige
Feldbahn auf dem
Holzmarkt in
Kaiserebersdorf
im 11. Bezirk
errichtet. Sie
hatte eine Länge
von ca. 3 km und
diente zur
Manipulation der
dort gelagerten
Hölzer sowie zur
Be- und
Entladung der
auf der
normalspurigen
Anschlussbahn
herangebrachten
Wagen.
Burgenland:
Werkbahn der
Zuckerfabrik
Hirm:
Die Zuckerfabrik
Hirm besaß eine
Werksbahn zum
Rübentransport.
Sie wurde mit
Dampflokomotiven,
die unter
anderem von der
Waldbahn
Reichraming
stammten,
betrieben.
Großpetersdorf–Rumpersdorf:
Ausgehend
vom Bahnhof
Großpetersdorf
transportierte
diese Bahn von
1920 bis 1932
Holz aus
Rumpersdorf. Den
Betrieb
besorgten zwei
Dampflokomotiven
und später eine
Diesellokomotive.
Waldbahn
Großmürbisch:
1934 wurde die
Strecke zwischen
Großmürbisch und
Alsonörök in
Ungarn eröffnet,
auf der mit einer
Benzinlokomotive
von Orenstein
& Koppel Holz
transportiert
wurde. 1935 wurde
die Strecke durch
eine Standseilbahn
verlängert, 1936
wurde eine 1930
ebenfalls von
Orenstein &
Koppel gebaute
Diesellokomotive
Typ RL 1a in
Betrieb genommen.
1937 wurde die
Bahn eingestellt
und verkauft.
Güssing–Rohr:
Ausgehend von
Rohr im
Burgenland
transportierte
die 27 km lange
Waldbahn von
1913 bis 1920
Holz mit
Dampflokomotiven
zum Bahnhof
Güssing.
Güssing–Neuberg:
Auf der 14 km
langen Strecke
durch das
Stremtal wurde
mit
Dampflokomotiven
Holz zum Bahnhof
Güssing
gebracht.
Kärnten:
Anschlussbahn
Rechberg:
Zur Papierfabrik
Rechberg,
gelegen an der
Vellachtalbahn
Völkermarkt-Kühnsdorf–Eisenkappel,
führte eine
kurze
Anschlussbahn,
auf der auch
Eigenbetrieb mit
einer HF 130 C
durchgeführt
wurde. Diese
Maschine kam
danach als VL 4
zu den StLB.
Werksbahn
beim Bau des
Karawankentunnels:
Diese Strecke
wurde 1901 auf
der Baustelle
des
Karawanken-Eisenbahntunnels
angelegt um
Werkzeuge in und
Aushubmaterial
aus dem
Baustellenbereich
zu befördern.
Auf Grund von
Grubengasexplosionen
wurde die
ursprünglich
Dampf betriebene
Strecke 1903 auf
Elektrotraktion
umgestellt. 1906
wurden die
Bauarbeiten
beendet, ein
Teil der
Fahrzeuge
übersiedelte
1918 auf die
Lokalbahn
Payerbach–Hirschwang.
Bild: Der
ursprüngliche
Eigentümer der
Baulokomotiven
für den
Karawankentunnelbau
war die Firma
Redlich &
Berger. Ihre
Maschinen hatten
offene
Führerhäuser und
Scheren-Rollenstromabnehmer.
Die E I kam zur
Museumsbahn
Payerbach–Hirschwang
und ist mit
Baujahr 1903 die
älteste E-Lok
auf Spurweite
760mm. Sie
präsentiert sich
in Reichenau mit
der letzten
Kastenform als
"rollendes
Gartenhaus".
Werksbahn
der Papierfabrik
Villach-St.Magdalen: Für die
betriebsinternen
Transporte stand
der Papierfabrik
eine Werksbahn
mit Spurweite
760mm zur
Verfügung. Nach
deren
Einstellung
gelangten die
Gebus-Lokomotive,
Baujahr 1925, ex
Papierfabrik
Hallein, und
einige Trucks
zur
Gurkthal-Museumsbahn.
Die Lokomotive
wurde 2017 zur
musealen
Erhaltung nach
Fürstenfeldbruck
in Deutschland
abgegeben.
Waldbahn
Gundersdorf:
Zu der nahe der
Halte- und
Ladestelle
Gundersdorf an
der Gurktalbahn
gelegenen Säge
führte eine
Waldbahn, die
vor dem 1.
Weltkrieg mit
Pferdetraktion
eröffnet wurde
und 1925 auf
Benzintraktion
umgestellt
wurde. Sie wurde
1958
eingestellt.
Waldbahn
im
Rijawitzawald:
Auf der 1 km
langen
Waldrollbahn mit
einem
anschließenden
Bremsberg in
einem Seitental
des Vellachtals
wurde von 1903
bis nach dem 2.
Weltkrieg Holz
befördert. Die
Wagen rollten
mittels
Schwerkraft zum
Bremsberg und
wurden von einem
Pferd wieder
zurückgeholt.
Auf dem
Bremsberg wurde
der
bergauffahrende,
leere Wagen vom
zu Tal fahrenden
vollen Wagen den
Berg
hinaufgezogen.
Waldbahn
St. Vinzenz:
Im Gebiet der
Soboth bestand
eine kurze,
handbetriebene
Waldbahn.
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