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Strecken

Wald- und Industriebahnen    English version


Die Bregenzerwaldbahn
Österreichs westlichste Schmalspurbahn, eröffnet im Jahr 1902, verband Bregenz und Bezau durch das malerische Engtal der Bregenzer Ache. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Strecke als einer der ersten voll verdieselt, ab 1962 verkehrten nur mehr Maschinen der Reihe 2095, den Verschub in Vorkloster besorgte die 2092.01. Ab 1974 etablierte ein privater Schweizer Verein (Eurovapor) einen Dampfzugbetrieb. 1980 wurde die Strecke auf 5 km verkürzt, nachdem ein Felssturz im Tal der Bregenzer Ache die Bahnanlagen vernichtet hatte. 1984 wurde auch dieses Reststück eingestellt. 1985 konstituierte sich ein Verein, der schon bald das Reststück Bezau–Bersbuch als Museumsbahn in Betrieb nehmen konnte. Ende 2004 wurde die Strecke auf den Abschnitt Bezau–Schwarzenberg reduziert, da die restliche Trasse für einen Straßenbau verwendet wurde.
Bild: 2091.08 vor einem Museumszug der Bregenzerwald-Museumsbahn in Bezau

Fotos vom Museumsbetrieb...


Die Zillertalbahn
Die Zillertalbahn wurde zwischen 1900 und 1902 von Jenbach nach Mayrhofen erbaut. Auf dem Triebfahrzeug- und Wagensektor herrschte lange Zeit eine große Typenvielfalt, die sich in den letzten Jahren zugunsten moderner Fahrzeuge stark reduziert hat. So fuhr schon in der Zwischenkriegszeit der erste benzinelektrische Triebwagen, die Dampftraktion vor Planzügen konnte jedoch erst Ende der 1960er-Jahre durch die Inbetriebnahme der O&K-Steifrahmenmaschinen D 8 und D 9 beendet werden. War in den 70er- und 80er-Jahren immer wieder von Einstellung die Rede, hat sich die Bahn heute als Nahverkehrsmittel und Fremdenverkehrsattraktion einen fixen Platz in dem Tiroler Tal erobern können. Moderne Triebwagen und Dampfzüge prägen heute hier das Bild.
Bild: Ein moderner Niederflur-Wendezug verlässt Zell am Ziller.
Planverkehr im Zillertal...
ZB-Dampfaktivitäten...

Die Pinzgauer Lokalbahn
Die 1898 eröffnete Bahn führt von Zell am See nach Krimml. Ursprungsloks waren die Reihe Z, die später von Fahrzeugen anderer Bauarten ersetzt wurden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Strecke verdieselt. Der Betrieb wurde von Lokomotiven der Reihe 2095, ab 1986 unterstützt durch Triebwagen der Reihe 5090 getragen. Ab den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde an Sommerwochenenden ein Dampfzugverkehr aufgenommen, der zu einem Fixpunkt des touristischen Angebots wurde. 1998 wurde der Güterverkehr, der zuletzt hauptsächlich mit Rollwagen durchgeführt wurde, als unrentabel eingestellt. Trotz immer wieder durch Unwetter herbeigeführter Zerstörungen konnte die Gesamtstrecke bis 2005 erhalten werden. In diesem Jahr wurde der Abschnitt Piesendorf–Krimml von einem Hochwasser zerstört, die Strecke wurde bis Mittersill wieder aufgebaut. Im Jahr 2008 wechselte der Betrieb von den Bundesbahnen zur Salzburger Lokalbahn, die alle Fahrzeuge nach ihrem Schema umnummerierte und im gleichen Jahr den Güterverkehr mittels Rollwagen wieder aufleben ließ. 2009 erfolgte der Wiederaufbau des stark beschädigten Abschnitts bis Bramberg, seit 2010 steht die Gesamtstrecke wieder im Regelbetrieb.
Bild: VTs 14 im Einsatz im Zeller Stadtverkehr in Zellermoos
Die SLB Pinzgauer Lokalbahn...
Bundesbahn-Planbetrieb Zell am See–Krimml...

Die Salzkammergut-Lokalbahn
Der Star unter den österreichischen Schmalspurbahnen war zweifellos die SKGLB, die Salzburg mit Mondsee und Bad Ischl verband. Das erste Teilstück wurde 1890 eröffnet, Im Einsatz standen zwei kleine Zweikuppler, die anfangs auf der Linie Ischl–Strobl verwendet wurden, die Maschinen 3-5 mit langer Rauchkammer, die Nr. 6-12 mit kurzer Rauchkammer sowie nach dem 2. Weltkrieg Heeresfeldbahnmaschinen mit den Nummern 19-22 sowie 30-33. Besonders erwähnenswert ist der aus dem Hofsalonwagen umgebaute Benzintriebwagen TCa 672, der wegen seinem Einsatzgebiet und seinem Horn "Mondseer Kuh" genannt wurde. Die Einstellung erfolgte überstürzt 1957. Heute sind noch einige Fahrzeuge, teilweise betriebsfähig, erhalten, in Mondsee gibt es ein SKGLB-Museum. Ebenso gibt es Bestrebungen, eine Museumsstrecke auf der ehemaligen Trasse zu bauen.
Bild:Ein (fast) stilreiner SKGLB-Zug auf der Taurachbahn

Auf den Spuren der SKGLB...

Die Murtalbahn
Die Murtalbahn ging 1894 zwischen Unzmarkt und Mauterndorf in Betrieb. Ursprungsloks dieser Strecke war die Reihe U, die sich bis heute auf vielen Schmalspurbahnen bestens bewährt. Nach Modernisierungsschüben in den 60ern und Anfang der 80er-Jahre wickelt sie heute ihren Personenverkehr mit Triebwagen und den Güterverkehr mit verschiedenen Spezialwagen ab. Der Ende der 70er-Jahre eingestellte Abschnitt Tamsweg–Mauterndorf wurde vom Club 760 als Museumsbahn ("Taurachbahn") reaktiviert und bietet in den Sommermonaten regen Museumszugverkehr. Mittlerweile kann auch dieser Abschnitt dank umfangreicher Sanierungsarbeiten wieder von modernen Fahrzeugen befahren werden.
Bild: VL 16 verschiebt beim Lagerhaus in Tamsweg
Die Murtalbahn im Wandel der Zeit...
Die Taurachbahn Mauterndorf–St. Andrä...
Steiermärkische Landesbahnen im Modell...

Die Lokalbahn Mixnitz–St. Erhard
Als reine Anschlussbahn an das Magnesitwerk St. Erhard geplant, wurde sie noch vor der Eröffnung für Personenverkehr erweitert. Nach der Eröffnung im Jahr 1913 erfüllte sie beide Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit. Manchmal halfen Dampf- oder Diesellokomotiven aus, ansonsten wurde der Betrieb elektrisch durchgeführt. Zwei Straßenbahntriebwagen aus Ybbs wurden nach dem 2. Weltkrieg eingesetzt, jedoch bald wieder aus dem Verkehr gezogen. Nach der Einstellung des Personenverkehrs im Jahr 1966 bewältigten die zwei Ursprungsloks (E1 und E2) sowie zwei neuere, vierachsige Loks den Gesamtverkehr, erstere jedoch nur mehr im Verschub. Seit 2003 wird an einigen Wochenenden ein Touristikverkehr mit Personenwagen aus dem Feistritztal durchgeführt.
Bild: E1 als Verschubreserve in Mixnitz.
Fotos vom Planbetrieb...
Fotos vom Touristikbetrieb...

Die Thörlerbahn
Die Lokalbahn Kapfenberg–Au-Seewiesen wurde 1893 eröffnet. Sie diente dem Personen-, aber vor allem dem Güterverkehr, insbesondere für Holz- und Eisentransporte. 1959 wurde der Personenverkehr eingestellt, 1964 ereilte den Streckenteil Seebach-Turnau–Au-Seewiesen das selbe Schicksal, und die Gleise wurden abgetragen. Der Güterverkehr, vor allem zum Eisenwerk Pengg in Thörl und Margarethenhütte, war aber weiterhin bedeutend. 1992 etablierte ein Verein einen Museumsbetrieb, der mit Dampf- und Dieseltraktion abgewickelt wurde. Nach dem Konkurs des Eisenwerks und der dadurch hervorgerufenen Einstellung des Güterverkehrs durch die Steiermärkischen Landesbahnen fuhr im Jahr 1999 der unwiderruflich letzte Zug. Die gesamte Strecke wurde 2003/04 abgetragen.
Bild: VL 22 wartet im Bahnhof Kapfenberg Landesbahn auf neue Einsätze
Fotos vom Planbetrieb...
Fotos vom Museumsbetrieb...
Die Anschlussbahnen im Thörlbachgraben...

Die Feistritztalbahn
Die Feistritztalbahn wurde 1910 als öffentliche Eisenbahn von Weiz nach Birkfeld eröffnet. Kurz danach wurden Pläne für eine Erweiterung nach Ratten bzw. Rettenegg erstellt, die aber aufgrund des 1. Weltkriegs nicht zur Ausführung gelangten.1920 wurde die Strecke Birkfeld–Ratten als Schleppbahn mit Fahrzeugen der Heeresfeldbahn in Betrieb genommen, 1930 wurde sie umgebaut und der öffentliche Gesamtverkehr aufgenommen. 1969 fuhr der letzte Personenzug zwischen Birkfeld und Ratten, 1973 zwischen Weiz und Birkfeld. Seit 1971 führte der Club U 44 Dampfbummelzüge. 1980 wurde das Teilstück Birkfeld–Ratten eingestellt und abgetragen, der Güterverkehr wurde sukzessive auf den Abschnitt Weiz–Oberfeistritz reduziert und 2014 eingestellt. Ende 2020 fuhr auch der bisher letzte Bummelzug.
Bild: Kh.101 steht mit einem Bummelzug nach Birkfeld abfahrbereit im Bahnhof Weiz.
Fotos vom Plan- und Bummelzugverkehr...


Die Stainzer Lokalbahn

Die Lokalbahn Preding-Wieselsdorf–Stainz wurde 1892 eröffnet. Eine der Originalmaschinen, die Stainz 2, befindet sich heute auf der Murtalbahn. Vor dem 2. Weltkrieg mussten Personen- und Güterverkehr erstmals eingestellt werden, wurden aber danach wieder aufgenommen. 1951 wurde der Personenverkehr entgültig eingestellt. 1971 wurde auf Privatinitiative der "Stainzer Flascherlzug" ins Leben gerufen, der die Bahn mittlerweile weltweit bekannt gemacht hat. Nach der Einstellung des Güterverkehrs 1980 wurde die Strecke von der Gemeinde Stainz übernommen und das Péagegleis zwischen der damaligen Endstelle Wohlsdorf und dem Bahnhof Preding-Wieselsdorf der Graz-Köflacher Bahn (GKB) abgetragen. Im Jahr 2000 wurde die Strecke wieder auf ihre ursprüngliche Länge erweitert
Bild: S.11 präsentiert sich vor dem Heizhaus in Stainz.
Fotos vom Museumsbetrieb...


Die Steyrtalbahn
Die Steyrtalbahn wurde 1889 als erste Schmalspurbahn auf dem Gebiet des heutigen Österreich in Betrieb genommen. Sie verband Garsten an der Ennstalstrecke mit Klaus an der Pyhrnbahn. In Pergern gab es eine Zweiglinie nach Bad Hall. Nach und nach wurden Teilstrecken eingestellt, bis schließlich 1982 der letzte ÖBB-Zug zwischen Garsten und Grünburg fuhr. Ein privater Verein (ÖGEG) hat die Bahn zwischen Steyr Lokalbahn und Grünburg reaktiviert und führt dort regelmäßig Museumsfahrten durch. Es stehen Originalmaschinen aus der Eröffnungszeit und Loks aus den letzten Jahren des Planbetriebs großteils betriebsfähig zur Verfügung.
Bild: 298.53 mit einem Museumszug in Steyr Lokalbahnhof
Fotos vom Planbetrieb...
Fotos vom Museumsbetrieb...
Die eingestellte Strecke Pergern–Bad Hall...

Schmalspurbahn Ampflwang
Dass auch heute noch Schmalspurbahnen in Österreich gebaut werden können, soll die Museumsbahn der WTK (Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerksgesellschaft) in Ampflwang beweisen. Die 1995 eröffnete, knapp 2 km lange Strecke führt vom Brecher Buchleiten nahe dem Endpunkt der normalspurigen Museumsbahn Timelkam–Ampflwang der ÖGEG zu einem Museum des ehemaligen Kohlebergbaus in Hinterschlagen. Bereits nach kurzer Zeit wurde sie jedoch wieder eingestellt, die Gleisanlagen sind aber noch vollständig erhalten. An Fahrzeugen standen die ehemalige Diesellok 2 aus Stainz, ein polnischer C-Kuppler mit der Nummer WTK 19 und die zu einem Personenwagen umgebaute ehemalige Gebus-Lokomotive der Waldbahn Reichraming zur Verfügung.
Bild: Lok 2 nahe dem Brecher Buchleiten
Fotos... .

Die Mariazellerbahn und die "Krumpe"
Die Mariazellerbahn und deren Zweiglinie nach Gresten ("Krumpe") wurden ab 1898 von St. Pölten nach Kirchberg a. d. Pielach und Mank in Betrieb genommen. Kurz darauf folgten Verlängerungen nach Laubenbachmühle (1905), Gußwerk (1907) und Ruprechtshofen (1905). Ruprechtshofen–Wieselburg–Gresten wurde erst 1927 eröffnet. 1911 erfolgte die Elektrifizierung von St. Pölten nach Gußwerk. Die starken Dampflokomotiven Reihe Mh (ÖBB 399) und die E- Loks der der Ursprungsserie sind noch heute unterwegs! Heute ist der Abschnitt Mariazell–Gußwerk eingestellt, ebenso der Güterverkehr auf der Gesamtstrecke. Wieselburg– Gresten wurde auf  Normalspur umgebaut, um den gestiegenen Güterverkehr einfacher abwickeln zu können, zwischen Mank und Wieselburg wurde der Gesamtverkehr in Etappen 2000 bzw. 2002 eingestellt. Im Dezember 2010 erfolgte die Übernahme der Mariazellerbahn durch das Land Niederösterreich, 2013 wurden die Neubaugarnituren der "Himmelstreppe" in Betrieb genommen. Der Planverkehr auf der Krumpe wurde eingestellt, der Abschnitt Ruprechtshofen–Wieselburg diente noch von 2011 bis 2018 als Fahrraddraisinenstrecke. 2019 wurde auf der 3,5 km lange Trasse zwischen Ober Grafendorf und St. Margarethen-Rammersdorf eine Museumsbahn eröffnet, der Rest wurde ab 2014 abgetragen.
Bild: "Himmelstreppe" ET3 und 1099.14 in St. Pölten Alpenbahnhof.
Die Nö. Mariazellerbahn...
Bundesbahn-Planbetrieb...
Historische Mariazellerbahn...
Winterimpressionen...
Planbetrieb auf der Krumpe...
Dampfnostalgie auf der Krumpe...

Krumpe-Museumsbahn...

Die Ybbstalbahn
Nach der 1896 erfolgten Eröffnung des ersten Bauabschnitts erstreckte sich das Netz der Ybbstalbahn zwischen Waidhofen an der Ybbs, Kienberg-Gaming und Ybbsitz. Die eigens für diese Bahn gebaute Lokreihe Yv erfüllte nach einem Umbau ihren Dienst sehr erfolgreich bis in die 60er-Jahre. Obwohl schon in den 30er-Jahren die Verdieselung einsetzte, konnten sich Dampfloks lange behaupten, ab 1979 verkehrten mehrmals jährlich Sonderzüge. Die ÖBB stellten die Bergstrecke zwischen Lunz und Kienberg-Gaming 1988 ein, diese wurde jedoch bald von der ÖGLB übernommen und wird heute als Museumsbahn betrieben, die 2013-2018 bis Göstling an der Ybbs verlängert wurde. Im Jahr 2009 wurde die Ybbstalbahn zum wiederholten Mal durch Hochwasser beschädigt, was zur Einstellung und Abtragung der Abschnitte Gstadt–Göstling und Gstadt–Ybbsitz führte. Der Planbetrieb beschränkte sich danach auf die 5,5 km lange Citybahn zwischen Waidhofen an der Ybbs und Gstadt, die seit 2010 vom Land Niederösterreich betrieben wird. 2020 wurde die Strecke bis zur neuen Endstelle Pestalozzistraße weiter verkürzt.
Bild: 2095.005 und 009 in Lunz am See
Die Citybahn Waidhofen...
Die Museumsbahn Ybbsthalbahn-Bergstrecke...
Planbetrieb auf der Ybbstalbahn...

Die Zweigstrecke Gstadt–Ybbsitz...

Schmalspurbahnen im Waldviertel
Die Niederösterreichischen Waldviertelbahnen wurden im Jahr 1900 von Gmünd nach Alt Nagelberg und Heidenreichstein sowie im Jahr 1902/03 von Gmünd nach Groß Gerungs in Betrieb genommen. Im Jahr 1920 fiel der Ausgangsbahnhof der Linien (heute České Velenice in Tschechien) an die damalige Tschechoslowakei. Nach einer kurzen Zeit des Korridorverkehrs wurde eine neue Strecke auf österreichischem Staatsgebiet in Betrieb genommen. Nach Litschau und Heidenreichstein bestand ab 1986 nur noch Güterverkehr, auf dem Südast nach Groß Gerungs verkehrten Dieseltriebwagen, Dampfzüge und Güterzüge. Seit 1992 ist der Teil Alt Nagelberg–Heidenreichstein eingestellt, ein Verein hat aber die Strecke gepachtet und führt dort Nostalgiefahrten durch. Heute ist auch der Planverkehr auf den Strecken Gmünd–Groß Gerungs und Gmünd–Litschau eingestellt, sie sind aber weiterhin erhalten und werden für Touristikfahrten genützt. Im Dezember 2010 erfolgte die Betriebsübernahme durch das Land Niederösterreich.
Bild:2091.09 und Mh.1 in Alt Nagelberg
Die Nö. Waldviertelbahn...
Fotos vom Touristikbetrieb...
Fotos vom Planbetrieb...
Die Waldviertelbahn im Modell...

Die Lokalbahn Payerbach–Hirschwang
Die Lokalbahn Payerbach–Hirschwang entstand 1917 als als elektrische Schleppbahn der Papierfabrik Hirschwang. Das Material wurde vom Karawankentunnelbau übernommen. Von 1926/27 an besorgte sie auch öffentlichen Personenverkehr als Zubringer zur Raxseilbahn. Dazu wurde sie an beiden Seiten verlängert. 1963 musste der Personenverkehr eingestellt werden, der Güterverkehr blieb weiterhin aufrecht. 1983 wurde der Gesamtverkehr eingestellt, die ÖGLB, die schon vorher einen Museumsbetrieb initiiert hatte, übernahm Strecke und Fahrzeuge. Eine Zeit lang bestand nur mehr zwischen Hirschwang und Reichenau Museumsbetrieb, seit dem Jahr 2000 wieder auf der gesamten Museumsstrecke. Ein Triebwagen wurde 2004 aus einem Beiwagen und zahlreichen Originalteilen originalgetreu rekonstruiert.
Bild: V2 mit ihrem Museumszug in Payerbach Lokalbahn.
Fotos vom Museumsbetrieb heute...
Fotos vom Museumsbetrieb in den 1980ern...
Die Höllentalbahn im Modell...

Die Gurktalbahn
Diese Strecke wurde 1898 von Treibach-Althofen nach Klein Glödnitz in Betrieb genommen. 1968 wurde sie aufgrund der Unterwaschung eines kurzen Stückes des Gleiskörpers eingestellt. Der Güterverkehr wurde bis 1971 noch bis Straßburg geführt. Schon 1969 wurde hier ein Verein gegründet, der sich das Ziel eines Museumsbetriebes gesteckt hatte. Es gelang diesem auch, das 3 km lange Teilstück von Treibach nach Pöckstein-Zwischenwässern zu übernehmen. 1974 konnte der Betrieb auf der ersten Museumsbahn Österreichs aufgenommen werden. Durch den Bau einer Anschlussbahn wurde die Strecke auf 2,5 km verkürzt, durch die Inbetriebnahme eines Dreischienengleises konnte die ursprüngliche Länge wieder hergestellt werden. Es verkehren Lokomotiven ex Böhlerwerke und Judenburg, die 898.01 und die 699.101.
Bild: Böhler 13 "Uta" mit einem Zug der Gurkthal-Museumsbahn nahe Hohenholz
Fotos vom Museumsbetrieb...

Die Vellachtalbahn
Die Strecke Völkermarkt-Kühnsdorf–Eisenkappel wurde 1902 eröffnet und hatte einen bedeutenden Güterverkehr zum Zellulosewerk Rechberg, der in späteren Jahren hauptsächlich mit Rollwagen durchgeführt wurde. Stammlokomotiven war die Baureihe T, nach dem 2. Weltkrieg verkehrten vor allem Fahrzeuge der Reihen 199, 499, 699 und 699.1, aber auch 298 und 399. 1965 wurde der Personenverkehr stillgelegt,1971 folgte der Güterverkehr, und die Strecke wurde komplett abgetragen. Heute ist die Trasse noch teilweise sichtbar.
Bild: 699.101, eine ehemalige Vellachtalmaschine im Einsatz auf der Gurkthal-Museumsbahn.
Erhaltene Fahrzeuge...
 
Straßenbahn Ybbs
Auch eine Straßenbahn in Spurweite 760 mm gab es in Österreich: Die Straßenbahn in Ybbs führte ab 1907 von der Westbahnstation Kemmelbach-Ybbs zur 3 km entfernten Stadtmitte. Im Einsatz waren 2 zweiachsige Triebwagen, die im Laufe der Zeit einen zweiten Motor sowie geschlossene Plattformen erhielten. Nach der Einstellung der Bahn 1953 wurden die Fahrzeuge an die Lokalbahn Mixnitz–St.Erhard verkauft, die sie als Te 1 und T 2 bezeichnete, blau lackierte und zum Verschub von Magnesitwagen verwendete. Te 1 wurde 1964 verschrottet, Nr. 2 überlebte als Museumsfahrzeug im ursprünglichen Ybbser Anstrich und befindet sich derzeit im Historama in Ferlach, Kärnten.
Bild: Triebwagen 2 der Ybbser Straßenbahn im Historama in Ferlach
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